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DOKFENSTER im Kino

Dokumentarfilme für Schulklassen
4.-8. April 2022 im Filmhaus Kino Köln

 

In fünf Programmen zeigen vier Filmemacher*innen und ein Editor ihre kurzen Dokumentarfilme einem jungen Publikum.

Die Geschichten der Kinder und Jugendlichen auf der Leinwand führen uns nach Laos, Moskau, in den Nordirak, nach Israel, Teheran, ins Kölner Umland und das ländliche Bayern.

Was bewegt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Alltag und wie blicken die Filmemacher*innen auf diese Geschichten: was zeigen sie uns, was lassen sie weg und was fügen sie hinzu, damit aus den Geschichten ein Film wird?

Die Filmvorführungen mit Gespräch finden in der Woche vor den Osterferien (4.-8. April) vormittags um 9 und 11 Uhr statt. Den Rahmen für die Gespräche zu den Filmen bietet das neu renovierte Filmhaus Kino mit seinem großen Foyer, einer Filmbibliothek und Sichtungsplätzen.

In der Woche nach den Osterferien (25-.29. April) bietet das DOKFENSTER dann Online-Filmgespräche mit den Filmschaffenden an.

Wir danken den Lehrer*innen in unserem Beirat: Elisabeth Krimm, Frank Mattheis, Margit Mezger, Philippa Otto und Julia Ritz.

Veranstaltungsort: Filmhaus Kino Köln | Maybachstr. 111 | 50670 Köln

Kino-Eintritt 3 € / Person

Anmeldungen ab sofort über das Anmeldeformular

Kuration: Gudrun Parzich und Katja Lell
Presse: Werner Busch
Informationen, Anmeldung und Kontakt: Gudrun Parzich
dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW | Maybachstr. 111 | 50670 Köln | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | Tel. 0221-170 66 508

Zum Programmflyer:

Programmflyer Kino

Veranstaltet von der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln in Kooperation mit Filmhaus Köln und Musenkuss Köln.

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Kinoprogramm 1: 199 KLEINE HELD*INNEN MIT DEM DRAMATURG UND EDITOR HENK DREES

Montag, 4. April, 9-10.15 Uhr und 11-12.15 Uhr
empfohlen ab 6 Jahren / 1.-4. Klasse / Sachkunde
Themen: Schulwege / Gender / Sprache im Film

"199 Kleine Held*innen: To aus Laos"
von Sigrid Klausmann. D 2016, 8 Minuten.
Als Episode des Kinofilms „Nicht ohne uns“ Goldener Spatz 2016 Chicago International Children’s Film Festival 2016
To aus Laos geht gemeinsam mit seinem Freund zur Schule. Auf ihrem weiten Weg dorthin durchqueren sie Flüsse und brennende Felder.

"199 Kleine Held*innen: Newo aus Israel"
von Sigrid Klausmann | D 2018 | 15 Minuten | Hebräisch mit deutscher Einsprache
Newo ist neun, lebt in einer Kleinstadt in Israel und geht zu Fuß zur Schule. Newo liebt das Tanzen und hätte gern einen Bruder oder vielleicht ist es ohne Geschwister doch einfacher?

Henk Drees ist Dramaturg und Editor aus Köln und macht Filmworkshops an Schulen. Er hat die Filme über To und Newo geschnitten und erforscht mit den Schüler*innen wie Bild und Sprache im Film zusammenwirken. Den Film „To aus Laos“ sehen wir deshalb in zwei Versionen: mit und ohne deutsche Einsprache.

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Catskin 1 Ina Luchsperger

Kinoprogramm 2: CATSKIN MIT DER FILMEMACHERIN INA LUCHSPERGER

Dienstag, 5. April, 9-10.40 Uhr und 11-12.40 Uhr
empfohlen ab 14 Jahren / 9.-13. Klasse / Literatur / Politik / GL
Themen: Nationalismus / Extremismus / Familie / Erwachsenwerden auf dem Land / Involvierung und Distanz im Dokumentarfilm

"Alle Sorten Rauh (Catskin)"
von Ina Luchsperger. BE 2020, 52 Minuten.
Ludwig lebt bei seiner Großmutter in einem großen Haus zwischen Streuobstwiesen in Niederbayern. In Sichtweite rauscht die Autobahn, doch sonst herrscht eine dörfliche Stille. Ludwig wartet auf den nächsten Besuch seines Vaters. Mit ihm geht er zum Stammtisch, ins Wirtshaus oder in den Wald um die Tierfallen zu kontrollieren. Diese alltäglichen Situationen werden durchdrungen von nicht direkt ausgesprochenen, mutmaßlich politisch extremen, nationalistischen Weltsichten.

Ina Luchsperger ist eine deutsch-philippinische Filmemacherin und Künstlerin und lebt in Brüssel. Ihr Film ist eine einfühlsame und zunehmend schmerzliche Nahaufnahme Ludwigs und seiner Familie.

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Mersa aus Teheran

 

 

 

Kinoprogramm 3: GESCHICHTEN AUS DEM LOCKDOWN MIT DEM FILMEMACHER CALLE OVERWEG

Mittwoch, 6. April, 9-10.15 Uhr und 11-12.15 Uhr
empfohlen ab 10 Jahren / 4.-7. Klasse / Deutsch / Philosophie / GL
Themen: Corona / Sport / Zuhause / Familie

"Petja aus Russland"
von Calle Overweg. D/RUS 2020, 10 Minuten| Aus der Reihe "Ich in der Krise?!" Russisch mit deutschen UT | Nominiert für Grimme-Preis 2021 und Goldener Spatz 2021
Petja im Frühjahr 2020 in Moskau. Wegen Corona müssen alle zu Hause bleiben. Petja zeigt uns seine Wohnung und seine Tricks mit dem Trickroller.

"Mersa aus Teheran"
von Calle Overweg | D 2020 | 9:35 Minuten | Aus der Reihe „Ich in der Krise?!“ Persisch mit deutscher Einsprache.
Vor Corona ging Mersa sechsmal pro Woche zum Schwimmtraining. Nun müssen alle zu Hause bleiben. Mit ihrer Freundin Rojhin macht das Spaß, denn gemeinsam verwandeln sie das Wohnzimmer in ein Tanzstudio, ein Kunstatelier und sogar ein Schwimmbad.

Calle Overweg lebt in Berlin und ist Filmemacher, Editor und Autor zahlreicher Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche. Mit den Filmen über Petja und Mersa gibt er einen Einblick in ihr Leben und ins Filmemachen unter Coronabedingungen.

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Kinoprogramm 4: BRÎNDARIM MIT DEM FILMEMACHER ORKAN BAYRAM

Donnerstag, 7. April, 9-10.15 Uhr und 11-12.15 Uhr
empfohlen ab 11 Jahren / 6.-13. Klasse / Deutsch / Literatur / Politik / GL
Themen: Erwachsenwerden / Kurdistan / Kameraperspektiven

"Brîndarim - I am Wounded"
von Orkan Bayram. D/LV 2020, 28 Minuten Originalfassung mit deutschen UT | Best Society Film 13th Ghent Viewpoint Documentary Film Festival 2021
Die Brüder Aram und Mihemed leben in Hewlêr (Erbil) in der autonomen Region Kurdistan im Nordirak. Sie sammeln Altpapier und verkaufen es an eine Recyclingfirma. Wir folgen ihnen auf ihren Streifzügen durch die belebte Stadt mit Märkten und abendlichen Vergnügungen und nach Hause zu Eltern und Geschwistern.

Orkan Bayram ist Kölner Filmemacher und Produzent mit einem Schwerpunkt auf Dokumentarfilmen aus dem Nahen Osten. Er berichtet vom Filmemachen über (Sprach-) Grenzen hinweg und darüber, wie Geschichten abseits von Klischees erzählt werden können.

Nichtmehrwehrlossein  Marion Eisenmann

Nichtmehrwehrlossein 7 Marion Eisenmann

 

Kinoprogramm 5: NICHT MEHR WEHRLOS SEIN MIT DER FILMEMACHERIN MARION EISENMANN

Freitag, 8. April, 9-10.40 Uhr und 11-12.40 Uhr
empfohlen ab 15 Jahren / 10.-13. Klasse / Pädagogik / Berufsschulen / Politik / Gesellschaftslehre
Themen: Selbstbestimmung / Inklusion / Beruf / Lohngerechtigkeit / Interviewfilm

"Nicht mehr wehrlos sein"
von Marion Eisenmann. D 2021, 54 Minuten.
Junge Frauen machen einen Wendo-Workshop. Sie lernen sich zu wehren und Nein zu sagen und wollen das auch anderen beibringen. Ein Portrait von sechs jungen Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen möchten und dabei in ihrem Alltag schnell an Grenzen stoßen, nicht nur in den Behindertenwerkstätten in denen sie arbeiten.

Marion Eisenmann ist Filmemacherin und Absolventin der Kunsthochschule für Medien in Köln. Mit ihrem Film zeigt sie uns Lebens- und Arbeitsbedingungen, die meist unsichtbar sind und spricht mit uns darüber, wie Corona die Form ihres Films geprägt hat.