Schema F? – Dokumentarische Formate im Fernsehen
25. – 27. September 2003 in Köln
Der Trend im deutschen Fernsehprogramm geht in Richtung Serienformate. Wiedererkennbarkeit von Programmen und Sendeplätzen für die Zuschauer ist ein Motiv der Serialisierung. Das betrifft den Dokumentarfilm inzwischen genauso wie die fiktionalen und Unterhaltungs-Formate.
Wunsch der meisten Dokumentarfilmerinnen und –filmer ist es, das individuelle Einzelstück abzuliefern. Doch den dokumentarischen Autorenfilm, freigestaltet und mit eigener Handschrift versehen, gibt es nur in wenigen Nischenplätzen. Dagegen sichern die Aufträge des Fernsehens für Formate und Reihen das ökonomische Überleben und die Arbeitskontinuität.
Grund genug für die Veranstalter, die besten Formatreihen des deutschen Fernsehens einzuladen, mit verantwortlichen Redaktionen zu diskutieren, Erfahrungen von Produzenten und Filmemachern zu bündeln.
In welchem Maße und wo ist individuelle Autorenschaft auch im Rahmen des Serienflows möglich? Wie hat sich das Verhältnis zwischen Redaktionen und Autoren unter den Bedingungen der Format-Produktion gewandelt? Welche dokumentarischen Formen bilden sich in den Formaten heraus? Inwieweit ist das breite TV-Spektrum ein Erfahrungsfeld, das den freien Dokumentarfilm bereichern kann? Umgekehrt stellt sich die Frage, ob das Fernsehen angewiesen ist auf den kreativen Dokumentarfilm, um Innovationen für die Formatflächen zu sichern?
Das Symposium präsentiert die wichtigsten investigativen, biografischen, historischen und neuen Dokumentarformate, wie Doku-Soaps und –Serien in fünf Panels. Als Diskussions-Grundlage dient die aktuelle Expertise „Alles Doku – oder was?“ des Medienjournalisten Fritz Wolf und des Adolf Grimme Instituts. Dort wurden ausführlich die verschiedenen dokumentarischen Ausprägungen auf Sendeplätzen des Fernsehens untersucht.
Folgende Formate und deren Redaktionen nehmen teil
„die story“, WDR
„betrifft“, SWR
„Das rote Quadrat“, HR
„Lebenslinien“, BR
„37 Grad“, ZDF
„Menschen hautnah“, WDR
„Legenden“, MDR
„ZDF-Expedition“, ZDF
„Fortsetzung folgt ...“, KI.KA
„Sachgeschichten“, WDR
Dokuserien:
„Samba für Singles“, WDR/ARTE
„Kinderklinik“, ZDF
Veranstaltungsort und -zeit:
SK Stiftung Kultur Köln
Komed-Saal
Im Mediapark 7
D-50670 Köln
nur Donnerstagabend ab 17.30 Uhr
Kölner Filmhaus
Maybachstr. 111
D-50670 Köln
Do., 25. September 13.00 – 22.00 Uhr
Fr., 26. September 09.30 – 21.30 Uhr
Sa., 27. September 10.00 – 13.30 Uhr
Kontakt und Informationen:
Petra Schmitz (Leitung) •
Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
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Veranstaltet von der Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, der SK Stiftung Kultur und dem Haus des Dokumentarfilms, Stuttgart, in Kooperation mit der AG DOK. Gefördert vom Land NRW.