Umgang mit Protagonisten

Zeit:  Freitag, den 10. Juni 2005, 10.00 - 17.30 Uhr
Ort:   Kölner Filmhaus, Maybachstr. 111, Köln

Die Definition und die Ausgestaltung des Verhältnisses zwischen Dokumentarfilmern und Protagonisten ist essentiell für die Realisierung eines Films und seiner Ausdruckskraft. Dieses Verhältnis kann prekär werden, seitdem Dokumentarfilmer mit den Medienerfahrungen von Protagonisten bzw. mit ihrer Sensibilität in bezug auf Persönlichkeits- und Urheberrechte rechnen müssen.

Umstände wie der wirtschaftliche Erfolg von Filmen, wie 2003/04 der „Etre et avoir“-Fall gezeigt hat, oder auch der industrialisierte Output von Dokumentarfilmen kommen hinzu. Die Herstellung einer Interessensbalance zwischen Filmenden und Gefilmten kann inzwischen einen Teil der Produktionsvorbereitung wie der Dreharbeiten bestimmen.

Der eintägige Workshop konzentriert sich zunächst auf rechtliche Fragen. Ist der Rekurs auf die Rechtsebene immer Zeichen für die Krise im Verhältnis von Filmern und Protagonisten? Können sorgfältig ausformulierte Einverständniserklärungen eine Basis für die Zusammenarbeit sein? Wie sehen Pro & Contra für den Einsatz von Verträgen aus? Welche Faktoren bestimmen darüber hinaus die gelungene Zusammenarbeit mit Protagonisten?

An vier Fallbeispielen (mit Filmausschnitten) werden konfliktreiche wie gut verlaufene Filmprojekte vorgestellt, gibt ein Rechtsanwalt in den anschließenden Diskussionen Hinweise für den Einsatz rechtlicher Mittel. Während der Diskussionen können die Dokumentarfilmer ihre Fragen und ihre eigenen Erfahrungen formulieren.

Kontakt und weitere Informationen:
Petra Schmitz
Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
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Eine Veranstaltung von Dokumentarfilminitiative, Filmbüro NW und AG DOK, unterstützt durch das Kölner Filmhaus, gefördert vom Land NRW.