Mitwirkende

Dokumentar-Film-Kultur
Teil 2: Eigensinnige Filme

Alejandro Bachmann

Vermittler, Kurator, Autor, Österreichisches Filmmuseum
Alejandro Bachmann leitet zur Zeit den Bereich Vermittlung, Forschung und Publikationen des Österreichischen Filmmuseums und ist Lehrbeauftragter der Universität Wien. Regelmäßige Beiträge in Filmzeitschriften und wissenschaftlichen Sammelbänden mit einem Schwerpunkt auf Filmtheorie und Bildung, Dokumentarfilm und Experimentellem Kino. Gemeinsam mit Bernd Schoch und André Siegers konzipierte er die experimentelle Bewegtbildreihe „Abgeguckt” im Roten Salon der Volksbühne, Berlin.
Zuletzt Herausgeber des Buchs „Räume in der Zeit. Die Filme von Nikolaus Geyrhalter” (Wien 2015) und Co-Herausgeber einer Online-Ausgabe von nachdemFilm.de Nr. 15: „Das Unsichtbare Kino” (Bremen 2017).

Hans Bernhard

Netzkünstler UBERMORGEN / Black Mirror Institute / Professor für Netze, KHM Köln
UBERMORGEN lizvlx (AT 1973) und Hans Bernhard (US/CH 1971) leben und arbeiten in Wien, Köln und St. Moritz. Berühmt-berüchtigt durch ihre avantgardistische net.art (etoy/194) Mitte der 1990er und ihre Media Hacks in den 00er Jahren. UBERMORGEN besitzen 75+ aktive Webseiten, die tief in den Schweizer Alpen in militärisch gesicherten Anlagen (Swiss Data Vaults) geschützt, verwaltet werden.
Im Jahr 2000 wurde die Strategie hinter der Wahlstimmenverkaufsplattform „Vote-Auction” von der Libération als „un plan machiavélique” bezeichnet und von CNN wurden sie als „Maverick businesspeople” beschrieben. 2005 benannte die NZZ das Projekt „Google Will Eat Itself” als sachliche und perverse Konzeptkunst und Artforum schrieb „The methods of UBERMORGEN could be characterized as productive subversion”.
In den letzten Jahren wurden ihre Arbeiten u.a. im Centre Pompidou, MoMA/PS1, Sydney Biennale, MACBA Barcelona, New Museum New York, SFMoma, ICC Tokyo, der Gwangju Biennale und bei unzähligen Kunstmessen gezeigt, kommissionierte Arbeiten wurden unter anderem für die Serpentine Galleries in London und das Whitney Museum in New York realisiert und sie sind Gewinner des Swiss Art Award, der Ars Electronica, dem Medienkunstpreis der Stadt Wien (Lebenswerk), dem Transmediale Award, dem IBM Award for New Media und dem ARCO Beep Award. Vertreten sind sie in privaten und öffentlichen Sammlungen und Institutionen in Europa, Amerika, Afrika und Asien.
UBERMORGEN wurden beeinflusst von Rammstein, Samantha Fox, XXXTentacion, Olanzapine von Pfizer & LSD von Hoffmann, dunkler Schokolade von Lindt & Kentucky Fried Chicken's Coconut Shrimps Deluxe und dem Wiener Aktionismus.
ubermorgen.com

Jürgen Brügger / Jörg Haaßengier

Filmemacher
Jürgen Brügger und Jörg Haaßengier studierten beide an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seit 2005 machen sie gemeinsam Filme – unter anderem den Diplomfilm „Kopfende Haßloch”, der mit dem Deutschen Kamerapreis prämiert wurde. Es folgten Kinofilme, „Ausfahrt Eden” (2011) und „Vom Ordnen der Dinge” (2015, Grimme-Preis 2016) und Arbeiten für das Fernsehen, u.a. „Lutwi” (Grimme-Preis 2017), das Porträt eines 12-jährigen Jungen und seiner Familie aus dem Kosovo, die in der Dortmunder Nordstadt leben. Neben ihrer Kino- und Fernseharbeit arbeiten sie an dokumentarischen Erzählformen fürs Netz, u.a. die 360°-Arbeit „Inside Auschwitz”(nominiert für den Grimme Online Award 2017 und Webvideopreis 2017) sowie „Berlin Paris Terror”, ein 360°-VR-Projekt und zuletzt „Kriegskinder” – eine Augmented Reality Doku zum Zweiten Weltkrieg.

Ulrike Franke

Dokumentarfilmerin, Professorin für Dokumentarfilm, KHM Köln
Ulrike Franke studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Romanistik und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. 1992 Ausbildungsförderung der Filmstiftung NRW im Bereich Regie. 1996 Gründung der Filmproduktionsfirma „loekenfranke” (gemeinsam mit Michael Loeken).
Seit 1998 ist Ulrike Franke als Autorin, Regisseurin und Produzentin, seit 2005 auch als Dozentin tätig.
In den letzten Jahren entstanden Videoinstallationen u.a. in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Bochum und der international arbeitenden Theatergruppe Rimini Protokoll.
Ausgewählte Filme (gemeinsam mit Michael Loeken): „Und vor mir die Sterne – Das Leben der Schlagersängerin Renate Kern” (1998, 90 Min.); „Herr Schmidt und Herr Friedrich – eine deutsch-deutsche Liebe” (2001, 69 Min.); „Soldatenglück und Gottes Segen” (2002, 92 Min.), Nominierung Deutscher Filmpreis 2003; „Losers and Winners” (2006, 96 Min.), ausgezeichnet u.a. mit dem Preis für den besten Film beim Toronto Hot Docs Festival 2007 und mit dem Grimme-Preis 2009; „Arbeit Heimat Opel” (2012, 90 Min.); „Göttliche Lage” (2014, 99 Min.), ausgezeichnet u.a. mit dem Grimme-Preis 2016.
Ausgewählte Videoinstallationen: „Under Construction” (2007); „Losers and Winners”(2008), Hartware MedienKunstVerein Dortmund; „Next Generation/Opel” (2010), Kulturhauptstadt RUHR.2010; „Zeitraffer Phönixsee” (2015), Museum für Kunst und Kultur Dortmund; „Truck Tracks Ruhr” Videokonzept für die Theatergruppe Rimini Protokoll, Ruhrtriennale (2016/17) .

Roger Gonin

Clermont Ferrand Short Film Festival
Roger Gonin has been working for the Clermont-Ferrand Short Film Festival from 1980 to 2015.
He was at the origin of the Short Film Market and its technical development such as the first market video server in 2003 and the online registration platform: shortfilmdepot.com.
He is still strongly engaged in promoting the Festival and Market abroad and in preselecting films for the international competition.
Roger, whose dream is to one day establish a museum dedicated to magic lanterns and stereoscopic viewers, has directed two shorts and worked on several others.
He is currently making historical researches and lectures about itinerants showing the magic lantern during the XVIIIth and XIXth centuries.
Films (as director): „Les Dépareillés” (1981, 11 Min.), „Chair et Tendre” (1984, 16 Min.)
Bibliography:
„Ces Savoyards montreurs de lanterne magique” diffusion La Fontaine-Siloé 2016

Lilian Haberer

Vertretungsprofessorin für Kunstgeschichte im medialen Kontext, KHM Köln
Lilian Haberer arbeitet seit April 2016 als Vertretungsprofessorin für Kunstgeschichte im medialen Kontext an der Kunsthochschule für Medien. Von 2015 bis Frühjahr 2017 hat sie das „Labor für Kunst und Forschung” an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln als Innovationsprojekt in der Lehre mit eingeworben und aufgebaut. Am Kunsthistorischen Institut der Universität war sie zuvor auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin (2011–16) und in dem DFG-Forschungsprojekt „Reflexionsräume kinematographischer Ästhetik” (2007–14) tätig. Sie arbeitete ebenfalls als Kuratorin der Plattform gap (Schloss Ringenberg) und leitete zusammen mit Regina Barunke den Projektraum „Projects in Art & Theory”. Ihr Habilitationsprojekt befasst sich mit Modernereflexionen, Displays und Konfigurationen von Architektur in installativen Räumen.

Sabine Herpich

Regisseurin, Kamerafrau, Editorin
Nach dem Abitur Regieassistenzen bei mehreren Theaterproduktionen. Sabine Herpich studierte Philosophie, Neuere Deutsche Literatur und Soziologie in München bis 2002.
Danach Arbeit als Filmvorführerin in Berlin und Besuch der selbstorganisierten Filmschule „filmArche", Berlin. 2006 Aufnahme des Montagestudiums an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf” in Potsdam-Babelsberg. „Neukölln-Aktiv” ist ihr Abschlussfilm.
Ihre Filme „Zuwandern” (2014) über eine rumänische Familie, die versucht, sich in Berlin ein neues Leben aufzubauen, erhielt den Förderpreis Dokumentarfilm der dokKa Karlsruhe 2014. In ihrem aktuellen Film „David” (2016) portraitiert sie einen Bildhauer.
Sie ist Mitglied des Kino- und Verleihkollektivs fsk und Peripherfilm.

Matthias Hornschuh

Komponist für Film/TV/Hörspiel / Mitglied des GEMA-Aufsichtsrats/ Aktivist
Matthias Hornschuh komponiert für Medien- und Theaterproduktionen, stattet Freizeitparks mit Musik aus, schreibt und produziert Songs und befasst sich als Autor, Regisseur und freier Produzent mit Akustischer Kunst, Fußballbewegungsforschung und Projekten der Kulturvermittlung. Der studierte Musiker (Violine) und Musikwissenschaftler unterrichtet regelmäßig an verschiedenen Hochschulen und lotet mit seinen Essays den Grenzbereich zwischen Wissenschaft und Praxis aus.
Er ist u.a. Gründer und Vorsitzender des Berufsverbands mediamusic e.V. (2004), Mitbegründer und Programmleiter SoundTrack_Cologne (2004 bis Januar 2018), im Vorstand verschiedener Verbände und Kommissionen, u.a. Mitglied im Fachausschuss Urheberrecht des Deutschen Kulturrats, Delegierter in der Initiative Urheberrecht, Mitglied CREATIVE.Board (Beirat Creative.NRW) und seit Mai 2018 Mitglied des GEMA-Aufsichtsrats als Vertreter der Komponisten.
* Filme und Hörspiele mit Hornschuh-Musik waren auf fast allen großen internationalen Festivals zu hören und haben rund 100 Auszeichnungen erhalten.
* Träger des Europäischen Förderpreises der GEMA Stiftung, AKM, Fondation SUISA und SACEM 2004, gemeinsam mit Andreas Hanten.

Christoph Hübner

Filmemacher, dfi-Beirat
Christoph Hübner studierte Spielfilm an der HFF München, 1978 zog er ins Ruhrgebiet, dort Gründung der Christoph Hübner Filmproduktion und Mitbegründung des RuhrFilmZentrums. Seit 1972 realisiert er - meist zusammen mit Gabriele Voss - zahlreiche Filme für Kino und Fernsehen, darunter das dokumentarische Langzeitprojekt „Prosper/Ebel – Chronik einer Zeche und ihrer Siedlung” (1979 – 1982), den Kino-Dokumentarfilm „Vincent van Gogh - Der Weg nach Courrières”, die Fußball-Langzeitbeobachtung „Die Champions”, sowie die Reihe „Dokumentarisch Arbeiten” für 3sat, gefilmte Gespräche mit DokumentarfilmerInnen, mehrere Staffeln 1995 - 2012. Aktuelle Dokumentarfilme sind u.a. „Nachlass” (2017), „Transmitting” (2012/2013) und „Thomas Harlan - Wandersplitter” (2006). Buchveröffentlichungen u.a.: gemeinsam mit Gabriele Voss „Film / Arbeit” Berlin 2014, Band 16 der dfi-Buchreihe Texte zum Dokumentarfilm und „Dokumentarisch Arbeiten” 1 und 2, Band 1 und Band 7 der dfi-Buchreihe Berlin 1996 / 2000.
Verschiedene Dozenturen und Lehraufträge.

Hanka Kastelicová

VP & Executive Producer of Documentaries, HBO Europe
Hanka Kastelicová is the Executive Producer of Documentaries for HBO Europe. Based in the Prague office she works closely with HBO Europe’s production centers, and is responsible for the development and production of HBO Europe’s documentary films. She earned a Master of Arts degree from the Faculty of Film and TV Documentary Department at the Academy of Performing Arts in Prague. She continued with her professional career in Slovenia, where she worked for more than 25 years as a documentary director and producer. As an experienced and dedicated documentary film-maker, she has lectured on documentary filmmaking. She has also served as a moderator and participant on numerous industry panels and other documentary events. Current films: „Harm” (2015), „Toto and his Sisters” (2014), „The Queen of Silence” (2014) and „The Other Side of Everything” (2017). Quelle: dokweb.net

Marcel Kolvenbach

Filmemacher / Professor für Dokumentarfilm, KHM Köln
Marcel Kolvenbach arbeitet seit über 20 Jahren als freier Dokumentarfilmemacher für TV, Kino und internationale Co-Produktionen. Für seine Filme und Reportagen ist er international ausgezeichnet worden. Nach Stationen in New York, Brüssel und Kampala ist er als freier Produzent in Köln tätig und engagiert sich im Beirat der AG DOK West. Aktuell arbeitet Kolvenbach als Redakteur und Reporter beim Südwestrundfunk in Mainz und ist nebenberuflicher Professor für Dokumentarfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln.
In den letzten Jahren hatte Kolvenbach sein Kino-Debut mit „Dügün” (2015); er hat an crossmedialen Projekten mitgewirkt, darunter „netwars” (2014), das neben zahlreichen internationalen Auszeichnungen den Grimme Online Award erhielt; Kamera bei „Shut Up and Play the Piano” von Philipp Jedicke (D/UK 2018).
Quelle: dfi / publicnomad.com

Prof. Dr. Sabine Rollberg

Professorin für Künstlerische Fernsehformate, KHM Köln
Sabine Rollberg studierte Geschichte, Germanistik und politische Wissenschaften an den Universitäten Freiburg und Bonn. Nach einem Volontariat beim WDR Köln und ihrer Promotion in neuerer Literaturwissenschaft erhielt sie 1986 ein Forschungsstipendium der Nieman-Foundation der Universität Harvard. Sie arbeitete seit 1982 als Redakteurin, Chefredakteurin bei Arte, als Moderatorin und ARD Auslandskorrespondentin. Von 1999 bis Ende 2017 war sie ARTE - Beauftragte des WDR und Redaktionsleiterin bei WDR/ARTE . Seit 2007 hat sie eine Professur an der Kunsthochschule für Medien Köln inne. Seit 2014 ist sie zudem in dem Beirat Liberal Arts & Sciences der Albert–Ludwigs-Universität Freiburg.
Von ihr wurden zahlreiche Artikel in verschiedenen Zeitungen wie der Frankfurter Rundschau, Badische Zeitung, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, Vogue, Der Feinschmecker, Merian, Medienkorrespondenz und in Lettre International veröffentlicht.
Die von Sabine Rollberg betreuten Filme wurden mit vielen nationalen wie auch internationalen Preisen ausgezeichnet; diese reichen u.a. vom Bundesfilmpreis („Fluss der Zeit” 2003) über den Grimme-Preis und den Europäischen Filmpreis („Darwins Nightmare“ 2004) zu Menschenrechtspreisen ( „Lost Children“ 2005, „Jagd nach Gerechtigkeit” 2007 und „The Green Wave/Iran Elections” 2009/2010) bis hin zum Journalistenpreis im Jahr 2012 für „Halbmond über Köln”. 2012 erhielt sie zudem für den von ihr betreuten „Gerhard Richter Painting” den Deutschen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm.

Luzia Schmid

Dokumentarfilmerin, Dozentin
In Zürich geboren, machte Luzia Schmid zunächst eine Ausbildung zur Primarschullehrerin. Danach begann sie ein begleitendes Journalismus-Studium in Luzern. Sie arbeitete mehrere Jahre beim Radio und war feste Redakteurin in der Nachrichtenredaktion von „10vor10” im Schweizer Fernsehen. 1999 schließlich wechselte sie an die Kunsthochschule für Medien Köln. Seit 2001 ist sie als freie, mehrfach ausgezeichnete Autorin für verschiedene Fernsehredaktionen tätig und ist seit 2002 Gastdozentin im Bereich Medienkunde an der Hochschule für Soziale Arbeit in Luzern.
Ihr Film „Geschlossene Gesellschaft – Der Missbrauch an der Odenwaldschule” (2011) erhielt den Grimme-Preis 2012.

Arne Schmitt

Arne Schmitt ist Künstler und lebt in Köln. Er studierte Fotografie in Leipzig und Brüssel und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Zusammenhang von Stadt/Architektur und Geschichte/Gesellschaft, mit Schwerpunkten auf der Nachkriegszeit der BRD und deren neoliberaler Gegenwart. Seine Arbeiten nehmen die Form von Ausstellungen, Büchern, Videos und Vorträgen an und weisen Bezüge zu dokumentarischen wie konzeptuellen Strömungen auf. Zuletzt zeigte er im Bielefelder Kunstverein eine umfangreiche Arbeit zur Kultur des vulkanischen Gesteins Basalt unter dem Titel “Ursprung Gebrauch Überhöhung”. Im Verlag Spector Books erschien parallel ein gleichnamiges Buch. Für seine Arbeit “Der heiße Frieden” erhielt er kürzlich den Kunstpreis der Böttcherstraße.

Petra L. Schmitz

Leitung dfi, Journalistin, Historikerin
Sie leitet seit 1999 die dfi-Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW (Köln) und war zuvor im Grimme-Institut (Marl) mit der Mediengeschichte der Bundesrepublik und der DDR beschäftigt sowie in zwei Projekten mit der Darstellung des Europäischen Einigungsprozesses in den Medien.
2001 Konzeption und Redaktion einer CD-ROM zur Fernseh- und Mediengeschichte Deutschlands zusammen mit dem Grimme-Institut.
In der dfi führt sie Symposien und Workshops zur Situation und zur Präsenz des Dokumentarfilms in Deutschland sowie zur Praxis des dokumentarischen Arbeitens durch und gibt die Buchreihe der dfi „Texte zum Dokumentarfilm” heraus, die bisher 20 Bände umfasst, Band 21 wird gerade vorbereitet.

Marcus Seibert

Drehbuchautor, Autor und Übersetzer
Marcus Seibert studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik in Aachen, Köln und Paris.
Drehbuch für den Graphic Novel Dokumentarfilm „Tigersprung” (2017). Drehbuch „Wir Monster” (mit Sebastian Ko, 2015), diverse Seriendrehbücher, u.a. 50 Folgen „Lindenstraße”. Theaterstücke und Prosa. Diverse Printveröffentlichungen, u.a. Übersetzungen von Texten von Eric Rohmer, sowie von Raymond Depardons FotoFilm-Essay „Irrfahrt” (Band 19 der dfi-Buchreihe, Texte zum Dokumentarfilm). Mitherausgeber der Filmzeitschrift Revolver.
marcus-seibert.de

Rüdiger Suchsland

Journalist, Autor und Regisseur
Rüdiger Suchsland studierte Geschichte, Philosophie und Politik. Seitdem arbeitet er als freier Journalist und Kritiker für Print, Radio und Internet. Hinzu kommen gelegentliche Lehraufträge und Buchbeiträge. Thematische Schwerpunkte seiner Arbeit sind Film, Theorie, Popkultur. Seit 1997 ist er Redakteur bei artechock.de. Von 1998 bis 2004 folgte die Mitarbeit beim Filmfest München und seitdem ist Suchsland Mitglied in den Programmkomitees der Filmfestivals Mannheim-Heidelberg und Ludwigshafen. Dazu Mitarbeit bei weiteren Filmfestivals. Seit 2004 in wechselnden Funktionen im Vorstand des VDFK (Verband der deutschen Filmkritik).
Buchveröffentlichungen (Auswahl): „Zeichen und Wunder : Das Kino von Zhang Yimou und Wong Kar-Wai.” Schüren 2008 (gemeinsam mit Josef Schnelle); „Der Film als Seismograph der Gesellschaft. Themen und Tendenzen im aktuellen türkischen Kino”, in Udo Steinbach (Hg.): Länderbericht Türkei, Bonn 2012.
Außerdem führte er Regie bei den Kino-Dokumentarfilmen „Von Caligari zu Hitler” (2014) und „Hitlers Hollywood” (2017).

Sandra Trostel

Freie Filmemacherin.
10 Jahre war sie Editorin für Dokumentar- und Feature Filme, Musikvideos und Werbung. Seit 2008 verfolgt sie eigene dokumentarische Projekte und realisierte verschiedene Musikvideos, u.a.  für Pantha Du Prince, Deichkind oder Phantom Ghost. Ihr erster Kinodokumentarfilm „Utopia Ltd.” eröffnete 2011 u.a. die Sektion „Perspektive Deutsches Kino” bei der Berlinale. „Everybody´s Cage”, ein Kinodokumentarfilm über John Cage, wurde auf verschiedenen Festivals u.a. in Spanien, in den U.S.A oder Österreich und als erster Film in der Elbphilharmonie gezeigt. „All Creatures Welcome” ist ihr drittes langes dokumentarisches Kinoprojekt. 
Seit 2016 beschäftigt sie sich zudem mit den Möglichkeiten des digitalen Storytellings und hat an der HAW Hamburg „Next Media” am Department Informatik studiert.
sandratrostel.de

Andreas Wildfang

Geschäftsführer EYZ Media GmbH
Andreas Wildfang gehörte in den 1980er Jahren zur Super-8-Szene Westberlins. Gemeinsam mit Partnern betrieb er in Kreuzberg das Kino Eiszeit. Zur 1994 gegründeten EYZ-Kinogruppe, die besonders im Independent-Bereich agierte, gehörten daneben auch das Central, das Xenon und das Freiluftkino. 2004 trennte man sich von den Kinos und verlagerte, nun als EYZ Media, das Geschäft in die Sektoren Kinofilmverleih sowie Festivalorganisation, insbesondere in Zusammenarbeit mit NGOs wie der Aktion Mensch. Mit letzterer Entwicklung von Dokumentarfilmreihen für bundesweite Tourneen „uebermorgen”. 2009 ging die Video-on-Demand-Plattform realeyz.tv online, zunächst mit einem Schwerpunkt auf Dokumentarfilmen, inzwischen mit einem allgemeinen Arthouse-Angebot.
Quelle: memento movie

Fritz Wolf

Freier Journalist
Fritz Wolf ist freier Journalist für Printmedien und Hörfunk, sein Fachgebiet sind Medien und Fernsehkritik. Autor Print für epd-medien, m – Menschen machen Medien. Autor für Hörfunk des WDR und DLF. Seminare und Workshops zum Dokumentarfilm für den WDR (Redaktion „die story”), Arte, RBB, Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg.
Jury-Mitglied: Grimme-Preis, Duisburger Filmwoche, Baden-Württembergischer Dokumentarfilmpreis, Deutscher Dokumentarfilmpreis.
Lehraufträge an den Universitäten Marburg und Dortmund. Dozent in der journalistischen Weiterbildung seit 1993 im Journalistenzentrum Haus Busch, Hagen. Erhielt 2000 den Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik.
Publikationen: „Wir sind das Publikum. Autoritätsverlust der Medien und Zwang zum Dialog” (2015), „Alles Doku – oder was?” (2003), „Trends und Perspektiven für die dokumentarische Form im Fernsehen” (2005), „Formatentwicklung im politischen Fernsehjournalismus” (2006), „Salto Lokale. Zur Lage des Lokaljournalismus” (2010), „Wa(h)re Information. Interessant geht vor relevant” (2011) und „Im öffentlichen Auftrag - Selbstverständnis der Rundfunkgremien, politische Praxis und Reformvorschläge” (2013). Mitautor der Publikation „Am Puls der Zeit. 50 Jahre WDR” (2006).
Betreibt seit 2014 einen Blog „für Freunde des dokumentarischen Films” wolfsiehtfern.de