Filmliste

Bilderströme

 

 "Akte D"

AkteD

WDR/BR/MDR/NDR 2014-2016, 2 Staffeln à 3 Teile à 44 Min.,
Produktion: taglichtmedia, Köln

„Akte D“ ist ein investigatives Geschichtsformat, das sich den dunklen Kapiteln und Skandalen der deutschen Geschichte nach 1945 widmet. Im Mittelpunkt stehen politische Mythen und Legenden, die als falsch widerlegt werden, oder zweifelhafte Machenschaften und Erfolgsbilanzen deutscher Großkonzerne.
2015 wurde die erste Staffel von "Akte D" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
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 "Asylrecht"/ "Report on the Refugee Situation"

Asylrecht

von Rudolf W. Kipp. D 1948/49, 37 Min., s/w, (rekonstruierte Originalfassung)
Produktion: Film Section, Information Services C.C.G (BE)  / Deutsche Dokumentarfilm Gesellschaft m.b.H.

Der Film vermittelt ein Bild davon, was Flucht (aus dem Osten des ehemaligen Dt. Reichs und aus der Sowjetischen Besatzungszone) nach dem 2. Weltkrieg bedeutete: das Überqueren von Grenzen, das Übernachten in Scheunen und Warteräumen, das Ankommen in provisorischen Barackenlagern sowie die bürokratische Erfassung der Flüchtenden und die Erteilung oder Verweigerung der Aufenthaltsgenehmigung durch die deutschen Länderregierungen. Das Material fand Eingang in zahlreiche zeitgeschichtliche Dokumentationen.

 "Foreign" / "Fremd"

FremdMarocco1

von Miriam Faßbender. D / Mali / Algerien / Marokko 2011, 93 Min. OV mit dt. UT
Produktion: Max Milhahn

„Fremd“ beschreibt den von der Not diktierten Aufbruch eines jungen Maliers nach Europa. Seit zweieinhalb Jahren ist er unterwegs in eine Welt, in der er nie leben wollte. Der Film sucht die Beweggründe für diese Flucht und gewährt Einblick in die Lebensumstände und den zermürbenden Alltag von Migranten auf ihrem Weg vom subsaharischen Afrika über Algerien und Marokko nach Europa. Er zeigt ihr Leben, das geprägt ist von Hetze und Hoffnung, Flucht und Stillstand. Vom Leben als jahrelanger Reisender und vom Überleben in der Fremde.
Migrantska Filmae 2013, Provinziale Eberswalde 2012, Baghdad International Filmfestival 2012, Journées Cinematographiques D´Alger 2012
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 "#MyEscape" / "Meine Flucht"

MyEscape0berlin producers

von Elke Sasse. WDR/DW 2015, 90 min., Produktion: Berlin Producers - Stefan Pannen

Hunderttausende von Menschen fliehen nach Deutschland. Für viele dieser Flüchtlinge ist das Mobiltelefon ein unverzichtbares Mittel zur Organisation ihrer Flucht, zur Kommunikation mit anderen, die schon unterwegs sind oder denen, die zurückbleiben mussten. Das Handy leistet Fluchthilfe und ist Mittel zum Überleben. Im Netz kursieren zahllose Clips, - gedreht nicht aus sicherem Abstand, sondern aus unmittelbarer Nähe. Der Dokumentarfilm „My Escape / Meine Flucht“ hat solche Fluchtgeschichten gesammelt: Immer wieder geht es um die Ausweglosigkeit in der Heimat, den Abschied, die gefährlichen Zwischenstationen auf der Flucht, die ersehnte Ankunft in Deutschland und schließlich die ersten Eindrücke hier. Der Montage-Film lässt die Flüchtlinge selbst sprechen: Sie kommentieren ihr Filmmaterial in ausführlichen Interviews.
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 "Nicht verzeichnete Fluchtbewegungen oder: Wie die Juden in der West-Eifel in die Freiheit kamen"

NichtverzeichneteFluchtbewegungen

von Dietrich Schubert. D 1990, 95 Min., Produktion: SchubertFilm
In den Jahren 1938/39 fliehen in der West-Eifel viele jüdische Bürger über die belgische Grenze aus dem Deutschland, das seit 1933 jeden Tag stärker ihre Rechte einschränkt und sich ideologisch wie praktisch auf die Ermordung der europäischen Juden vorbereitet. Ihnen helfen auf beiden Seiten der Grenze Menschen der Region. Die einen aus Nächstenliebe, die anderen gegen Geld. Wem die Flucht gelingt, der glaubt sich in Sicherheit und ist es doch nur auf Zeit. Als die Deutschen die Welt in den Krieg treiben, gehört Belgien zu den Ländern, die sie überfallen.
Der Film trägt zusammen, was sich heute noch erfahren lässt. Es ist eine Reise durch die Geschichte und durch die heutige Landschaft. Und er zeigt, dass die Rede der vielen Deutschen, man habe angesichts der Gewalt gegen die jüdischen Nachbarn nichts für sie tun können, eine Lüge ist.
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 "Research Refugees" / "Fluchtrecherchen"

Omnibusfilm, D 2016, 98 Min., OF m. dt. und engl. UT, Produktion: Filmkollektiv „Recherche“ mit Unterstützung der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg „Konrad Wolf“
Deutschland 2015: 441.899 neue Asylanträge. Tausende besorgte Bürger. Mehr als 500 rechtsextremer Übergriffe. Elf Kurzfilme. Filmstudenten der Filmuniversität KONRAD WOLF und der Bauhaus Universität Weimar kreieren ein Bild ihres Deutschen Herbstes. In kurzen filmischen Skizzen erzählen Sie die Balladen von Goldfolien, Kinderliedern, dem Lauf der Dinge, Griechischen Tragödien, Drachenreitern, Mono-Dialogen und Akkuladestationen. Geschichten von dem Kommen, dem Gehen und dem Warten dazwischen. Ein Episodenfilmprojekt initiiert und betreut von Michael Klier.
Das Symposium zeigt drei der 10 Filme:

 "Research Refugees" - "Zufall"

Zufall3

von Thaïs Odermatt, D 2016, Experimentalfilm/Dokumentarfilm, 5:53 Min.,
Wann beginnt der Zufall im Leben eines jeden Menschen? Ein essayistisches Sinnieren über die Bedeutung von Zufall.

 "Research Refugees" - "Imbiss"

Imbiss1

von Christoph Eder & Jonas Eisenschmidt. D 2016, 13:11 Min. OV mit dt. UT
Die Dokumentation erzählt von einer griechischen Familie, die auf der Insel Lesvos/Lesbos einen florierenden Kiosk betreibt – Ihre einzigen Kunden: Gerade angekommene Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten des mittleren Osten.

 "Research Refugees" - "Wegweiser"

Wegweiser1

von Laura Laabs, D 2016, Experimenteller Dokumentarfilm, 12min, OV m. dt. UT
Eine wagnerianische Deutschlandreise in turbulenten Zeiten. Menschen aus der Ferne kommen ins Land, voller Kraft und Hoffnung – sie scheinen Helden zu sein! Was wäre, wenn aus den deutschen Symbolen und dem Blick von außen etwas ganz Neues entsteht – eine neue Geschichte, ein neuer Mythos? Ein Flüchtlingsmärchen.

 "Schatten des Krieges" Teil 1: Das sowjetische Erbe.

SchattendesKrieges teil1

von Artem Demenok.
RBB/NDR 2016, 44 Min., Produktion: Schmidt & Paetzel Fernsehfilme
Der erste Teil erzählt vom Weltkrieg aus sowjetischer Sicht - und er erzählt, was aus dem Krieg nach dem Krieg wurde, vom Mythos des Kriegs, der zu einer prägenden Kraft für die Sowjetunion und später Russland wird - und wie gegenwärtig und politisch bedeutsam diese Vergangenheit im heutigen Russland ist.

"Schatten des Krieges" Teil 2: Das vergessene Verbrechen

SchattendesKrieges teil2

von Andreas Christoph Schmidt
RBB/NDR 2016, 44 Min., Produktion: Schmidt & Paetzel Fernsehfilme
Der zweite Teil handelt von einer der bedrängendsten Tragödien des Zweiten Weltkriegs. Es ist ein Verbrechen, von dem nur höchst selten gesprochen wird, von dem viele nichts wissen und viele lieber nichts wissen wollen: die Ermordung von fast drei Millionen Soldaten der Roten Armee in deutscher Kriegsgefangenschaft.

 "The Event / Sobytie"

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von Sergei Loznitsa. NL / BE 2015, O m dt U, DCP, S/W, Produktion: Atoms & Void, Cinematek
In seinem jüngsten Film bedient sich Loznitsa eines bereits früher erprobten Ansatzes: Er nutzt Archivbilder, um drei Tage des gescheiterten Putschversuchs gegen Gorbatschow im August 1991 in Leningrad festzuhalten. Loznitsa montiert die Bilder in chronologischer Abfolge und konzentriert sich auf die Tonspur, die er sorgfältig von Kommentarstimme und Musik der ursprünglichen Fassung befreit. Dieses historische Ereignis gilt heute als Vorbote des Zerfalls der Sowjetunion und der Weigerung der Bevölkerung, weiter unter dem alten Regime zu leben. Doch die Menschen wirken eher verloren als revolutionsbereit und fragen nach den treibenden Kräften hinter den politischen Veränderungen.
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 „Was geht mich das an?“

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WDR 2016 4 à 45 Min Doku-Drama für den WDR (Die Mauer, Die RAF, Der Kosovo-Krieg, Die NS-Zeit), Produktion: vydy.tv
Teil 1: Die Mauer
Regie: Ana Zirner, Autoren: Elisabeth Veh, Kathrina Edinger, Steffi Fetz.

„Was geht mich das an?“ erzählt Geschichte aus ganz persönlichem Blickwinkel: eine junge Frau, die in der NS-Zeit begeistert Hitler folgt; ein Student aus der Protestbewegung, der sich zum RAF-Terroristen radikalisiert; ein DDR-Grenzsoldat, der auf Flüchtende schießen soll; ein Bundeswehr-Soldat, der in den Kosovo-Krieg zieht. Schauspieler verkörpern in jeder Folge einen dieser fiktiven Charaktere, die basierend auf Tagebüchern, Briefen und Biografien entwickelt wurden. Es gab diese Charaktere nicht – aber es hätte sie geben können.
Wir gehen mit den Schauspielern auf eine Reise zu den Gedanken, Gefühlen und Entscheidungen der historischen Personen. Was haben sie gedacht? Wie haben sie gefühlt? Und: Was geht uns das heute an?
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